Jagdverhalten

Jagen gehört zu den häufigsten Problemen der Hundehalter. Neben der Genetik gibt es vielfältige Gründe, weshalb Hunde Jagdverhalten zeigen.

  • Keine Orientierung am Menschen
  • Sich selbst ernähren zu müssen (ehemalige Strassenhunde)
  • Lernen von Artgenossen
  • Zufälle
  • Selbstbelohnendes Verhalten (Adrenalin- und Endorphinausschüttung)
  • Gewohnheit

Jagdverhalten beinhaltet folgende Bewegungsmuster wobei bei den verschiedenen Rassen einzelne Bewegungsmuster weggezüchtet wurden:

Orten – Fixieren – Anpirschen – Hetzen – Packen – Töten – Fressen

In den ersten beiden Phasen – dem Orten und Fixieren – sind die meisten Hunde noch gut beeinflussbar. Je weiter er in der Jagdsequenz jedoch vorangeschritten ist, desto schwerer wird ein Eingreifen. Beobachte Deinen Hund sehr genau, um in Zukunft zu erkennen, welches Verhalten er kurz vor seinen Jagdausflügen zeigt. Ortet er Beute eher mit seinen Ohren, Augen oder seiner Nase? Wie hält er seinen Kopf, wenn er Beute bereits geruchlich oder akustisch wahrnimmt? Zeigt er kurz vor der Hetze ein Vorstehen?

Du wünschst Dir, dass Dein Hund trotz Ablenkung durch andere Tiere und Gerüche an Dir orientiert ist? Du möchtest Deinen Hund auf dem Spaziergang guten Gewissens und ohne Angst ableinen können?

Auch wenn die Motivation eines Hundes zu jagen, nichts mit der Qualität der Beziehung zu tun hat, solltest Du Dir Gedanken darüber machen, in wieweit Dein Hund im Alltag auf Dich reagiert. Kommt er erst beim dritten „Hier“? Kommt er vielleicht gar nicht? Springt er einfach aus dem Kofferraum des Autos wenn dieser geöffnet wird? Trifft Dein Hund im alltäglichen Zusammenleben öfter selbständig Entscheidungen und manipuliert Dich? Dann ist es nur allzu verständlich, dass er erst Recht in für ihn spannenden und wichtigen Situationen sein Ding durchzieht.

Wenn dies der Fall ist, ist es an der Zeit, einige Dinge zu ändern, um ihn auch in jagdlichen Situationen beeinflussen zu können.

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